17.01.2024

Fünf Fragen an Stefan Kammerhofer, Geschäftsführer des Autohaus Kammerhofer in Tulln

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Stefan Kammerhofer ist Geschäftsführer des Autohaus Kammerhofer in Tulln. Er erzählt uns, warum ein Autohaus auch auf Unvorhersehbares schnell reagieren können muss, was er an seinen drei Automarken Renault, Dacia und Alpine besonders schätzt und warum ausgerechnet ein Sportwagen sein perfekter Daily Driver ist.
Autor: Patrick Aulehla | Bilder: Oliver Hirtenfelder
Stefan Kammerhofer, Geschäftsführer des Autohaus Kammerhofer in Tulln

Lieber Stefan, wie sieht ein typischer Arbeitsalltag als Geschäftsführer des Autohaus Kammerhofer Tulln aus?

Einen typischen Arbeitsalltag gibt es bei mir nicht, abgesehen davon, dass der Weg ins Büro meistens der gleiche ist. Zu meinen Hauptaufgaben zählen die Führung des Betriebes, die Kommunikation mit unserem Importeur und hin und wieder auch der Verkauf. Der Arbeitsalltag in einem Autohaus ist vielfältig – manchmal bleibt es beim Tagesgeschäft, manchmal müssen wir aber auch spezielle Herausforderungen bewältigen, wie nach dem großen Hagelschauer, der Ende letzten Jahres über das Tullnerfeld gezogen ist.

Welche Bedeutung hat das Auto für dich persönlich?

Mit dem Auto beschäftige ich mich, seit ich denken kann. Ich bin schon als Kind in der Werkstatt gestanden, wollte an den Fahrzeugen mitarbeiten – die Begeisterung war also von Anfang an da, und sie ist es noch heute. Die Autobranche ist eine sehr abwechslungsreiche, die regelmäßig neue Produkte und Technologien hervorbringt, die aber auch jede Menge Historie hat. Wir können unser Produkt angreifen und unsere Kunden damit begeistern – das macht mir bis heute noch sehr viel Spaß. Und, natürlich: Das Auto ist für mich der Inbegriff von Freiheit – ohne Auto wird’s nicht funktionieren, zumindest bei uns in der Umgebung. In Städten kann man sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch gut bewegen, aber in ländlichen Gegenden ist der Stellenwert des Autos nach wie vor ein hoher und das wir auch noch lange so bleiben.

Ein Renault 8 Gordini ziert den Schauram des Autohaus Kammerhofer in Tulln
Die Liebe zu betagtem Blech zeigt sich im Autohaus Kammerhofer Tulln schon beim Durchschreiten der Eingangstüre. Vor dem Büro von Stefan Kammerhofer parkt ein perfekt restaurierter Renault 8 Gordini, der im hauseigenen Classic & Performance Center aufgebaut wurde.

Was schätzt du an deiner Automarke besonders?

Wir haben drei Automarken im Haus – Renault, Dacia und Alpine –, die sich alle an unterschiedliche Zielgruppen richten. Dacia steht für preiswertes Autofahren, aber auch für kluge Lösungen für den Alltag. Die neuen Modelle, ein ganz aktuelles Beispiel ist der neue Dacia Duster, sind außerdem sehr fesch und technologisch auf dem neuesten Stand. Renault ist eine Marke mit enorm viel Tradition - wir bieten vom Kleinwagen über SUVs bis hin zum Nutzfahrzeug alles an, was das Herz begehrt. Renault ist außerdem ein Innovationsträger, bei der Elektromobilität waren wir von Anfang an dabei und haben viele Produkte im Köcher, die den Kunden echten Mehrwert bieten. Alpine ist natürlich eine Herzensangelegenheit für jeden Sportwagenfan. Die A110 hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen – sie ist von der legendären blauen Flunder, der A110 Berlinette abgeleitet und setzt auf Leichtigkeit und ein unvergleichbares Fahrgefühl. Auch hier kommen in den nächsten Jahren viele spannende Modelle, die sich auch an eine breitere Käuferschicht als das aktuell die A110 macht, richten werden.

Du bist Mitglied der Tullner Automeile, die insgesamt neun Betriebe mit 21 Marken umfasst. Warum funktioniert dieses Konzept der Zusammenarbeit gerade in Tulln so gut?

Das hat einen relativ einfachen Grund: Wir stehen alle vor den gleichen Herausforderungen und wollen diese so gut es geht gemeinsam lösen. Die Besucher der Automeile können in neun Autohäusern 21 Automarken erleben, begutachten und Probefahren – das gibt es an kaum einem anderen Ort. Das sehen wir alle als großen Vorteil an. Der Standort ist dafür natürlich sehr wichtig, weil wir sehr nahe an Wien dran und auch öffentlich sehr gut angebunden sind, gleichzeitig aber viele ruhige Strecken für ausgiebige Probefahrten haben, etliche Parkplätze und eben diese Markenvielfalt an einem Ort.

Zum Abschluss etwas Persönliches: Welches war dein erstes Auto, und welches ist dein Traumauto? 

Mein erstes Auto war ein hellblauer Renault 5 TL. Auf den habe ich in meiner Jugend viele Kilometer gespult, er hat mir immer die Treue gehalten und mich nie im Stich gelassen. Ein Traumauto gibt es für mich nicht, weil es so viele gute Modelle gibt, die alle für sich ihre Qualitäten haben. Mit einem Renault Espace kann ich mit der Familie in Urlaub fahren, eine Alpine hat dagegen andere Qualitäten. Aber wenn ich nach dem für mich persönlich besten Daily Driver gefragt werde, ist das wirklich die Alpine A110. In diesem Auto geht einem nichts ab, es fährt hervorragend, braucht wegen dem geringen Gewicht nicht einmal viel Sprit und bietet mir trotz 1,95 Meter Körpergröße mehr als genug Platz im Innenraum. Nur das Gepäck muss man größtenteils zuhause lassen.